

Parkinsonzentrum Zihlschlacht
Die Rehaklinik Zihlschlacht betreibt seit vielen Jahren ein Parkinsonzentrum, das in allen Belangen auf die spezifischen Bedürfnisse von Parkinsonpatienten ausgerichtet ist.
Das Parkinsonzentrum ist ein Kompetenzzentrum für umfassende Beratung und Anwendung vielfältiger moderner Behandlungsverfahren bei Erkrankungen des extrapyramidalmotorischen Systems.
Parkinson-Infotagung
Sie konnten nicht an der Parkinson-Infotagung teilnehmen oder möchten die Fachbeiträge noch einmal ansehen?
Neues aus der Forschung
Prof. Carsten Möller, Stv. CA RZS forscht über Langzeitfolgen der Parkinsonerkrankung
Die Studie zeigt, dass die Krankheitslast bei Schweizer Patienten mit fortgeschrittener Parkinson-Krankheit der internationalen Situation vergleichbar ist. Ablehnung durch den Patienten ist der häufigste Grund, warum in spezialisierten Zentren Pumpentherapien nicht zur Behandlung schwer betroffener Parkinson-Patienten zur Anwendung kommen. Eine präzise Definition der fortgeschrittenen Stadien der Parkinson-Krankheit und Analyse der Gründe, warum geräteunterstützte Therapien nicht eingesetzt werden, sind wichtig, um die Behandlungsstrategien bei der fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit zu optimieren.
Den ganzen Artikel finden sie hier. (Englische Version)
Therapien
- Physiotherapie
- Sporttherapie
- Ergotherapie
- Robotergestützte Therapie
- LSVT LOUD und BIG
- Logopädie (Stimm- und Schlucktherapie)
- Neuropsychologie
- Orthoptik
- komplementäre Therapien wie Qigong und Akupunktur
Pflege und soziale Dienstleistungen
- Umfassende Informationen für Patienten und Angehörige, z.B. im Rahmen von wöchentlichen Schulungen sowie Angehörigengruppen.
- Umfassende Sozialberatung (Hilfsmittel; Entlastungsmöglichkeiten für Patienten und Angehörige), gegebenenfalls Beratung zur beruflichen Wiedereingliederung.
- Spezifische Parkinson-Bezugspflege mit individueller Schulung von pflegerischen Massnahmen, z. B. Inkontinenzmaterial oder Pumpenschulung.
Schwerpunkte und Ziele der Behandlung
- Anhaltende Kontrolle der Kardinalsymptome. (Bewegungsverlangsamung, Muskelverspannung/-steifigkeit, unwillkürliches Zittern, Gleichgewichtsstörungen)
- Gezielte Kontrolle von Begleitsymptomen, die den Patienten und sein Umfeld belasten. (z.B. Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, Blutdruckschwankungen, Ausscheidungsprobleme, psychomentale Probleme u.v.m.)
- Differentialdiagnostische und -therapeutische Evaluation mit medikamentöser Einstellung unter stationären Bedingungen.
- Hilfestellung bei der Alltagsbewältigung, besonders durch Verbesserung der Bewegungssicherheit, aber auch durch Anpassung des individuellen Patientenumfeldes.
- Entlastung für Patientinnen und Patienten sowie ihr familiäres Umfeld.
- Verbesserung der Lebensqualität durch Wiedererlangung von Selbständigkeit und Unabhängigkeit.
Leistungsspektrum des Parkinsonzentrums
- Spezialisiertes Ärzte-, Pflege- und Therapeutenteam mit entsprechendem Fachwissen und langjähriger spezieller Erfahrung aller Mitarbeitenden in der Behandlung von Parkinsonpatienten
- Zuverlässige Diagnosestellung mit standardisierter Überprüfung des Therapieeffektes.
- Optimierung der medikamentösen Therapie, bzw. Neu-Feineinstellung, inklusive Anpassung elektronisch gesteuerter Apomorphin- oder Duodopa-Pumpe, Botox-Applikationen u.v.m.
- Indikationsstellung zur Parkinsonchirurgie in enger Zusammenarbeit mit spezialisierten neurochirurgischen Zentren und postoperative Nachbetreuung, z.B. Feineinstellung der Hirnstimulatoren.
- Hohe Beobachtungs- und Behandlungsintensität im stationären Setting mit 23 Behandlungsplätzen.
- Mitbetreuung durch andere Fachgebiete bei Vorliegen mehrerer Erkrankungen.
Anschlussbetreuung
- Vernetzung von stationärer und ambulanter Therapie, z. B. weiterführende Therapien, Parkinson Nurse, Telefon-Hotline, Parkinson Spezialsprechstunde.
- Enge Zusammenarbeit mit Parkinson Schweiz und verschiedenen Hochschulen im Rahmen von Veranstaltungen und Forschungsprojekten.